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2. Eigene Veranstaltung der Kommende Sancta Maria Brandenbvrgensis et Pomerania
Reisebericht 2. Internationale und historische Burgbelebung Löcknitz
Am Dienstag den 25.08.2017 erreichte die Vorhut der Kommende die Burg Löcknitz. Dort traf der 1. Ritter mit seiner Begleitung bei herrlichstem Regenwetter auf die Hunde von Holzhusen.
Am Mittwoch stieß dann auch der Komtur zur Burg und wir konnten mit den letzten Vorbereitungen beginnen. So wurde mit tatkräftiger Unterstützung des Bauhofs die Arena aufgebaut. Darüber hinaus wurde Holz für die Feuer sowie die benötigten Materialien für das Schlachtfeld besorgt. Ab Donnerstagnachmittag erreichten uns dann mehr und mehr Darsteller und Gruppen.
Während der ganzen Woche war eine deutsch-polnische Kinderkirchengruppe in der Burg. Bereits am Mittwoch brachte der 1. Ritter und Boriwo de Tarant das Mittelalter etwas näher. Am Freitag nahmen sich die Hunde von Holzhusen allen voran Hermann von Holzhusen die Zeit und führten die Kinder durch das sich im Aufbau befindliche Lager und erklärten ihnen die Welt des Mittelalters.
Während dessen brachten wir die Artillerie in Stellung und präparierten das Schlachtfeld. Dies gestaltete sich schwierig, da die Wiese durchweicht war. Trotz dieser Widrigkeiten konnten verschiedene Häuser und ein Turm aufgebaut werden. Die Häuser wurden mit Heu gedeckt, dass vom Bauern geliefert wurde.
Während all dieser Vorbereitungen, legten wir auch noch letzte Hand an die Neugestaltung des Burgkellers. Dieser konnte dann am Samstagabend von allen Darstellern erstmals in Augenschein genommen werden.
Die Veranstaltung begann am Samstag mit einer zweisprachigen Andacht des Löcknitzer Pfarrers. Im Anschluss daran rüsteten sich die Kämpfer für das Vollkontaktturnier und die Edlen der Hunde von Holzhusen, sowie die Damen der Eventürischen Historie nahmen ihre Plätze auf der Tribüne ein.
Den Anfang machten die Kämpfer des 15 Jahrhunderts die sich unter den anerkennenden Blicken der Tribüne und des Publikums wacker schlugen. Die Kämpfe waren intensiv, aber nicht übertrieben hart oder unfair. Dies sorgte auch für viel Beifall seitens des Publikums. Am Ende wurden die Kämpfer des Marienordens aus Bernau als Sieger ausgezeichnet.
Im Anschluss daran begann das Turnier der Kämpfer der früheren Zeiten. Hier war vor allem das 13. Jahrhundert vertreten, allerdings hatten wir mit den Schwarzwölfen aus Schwedt auch das 8. Jahrhundert vor Ort. Während dieser Kämpfe hatte auch die Haustruppe des Hermann von Holzhusen die Gelegenheit sich als Kämpfer auszuzeichnen. Was sie auch wie die anderen Kämpfer taten. Nach wiederum harten Kämpfen gingen die Schwarzwölfe als Sieger aus diesem Turnier hervor. Die Sieger wurden mit einem Preis geehrt.
Nach dem Turnier begann für alle die wohlverdiente Mittagspause mit Suppe und belegten Brötchen. In dieser Pause hatten auch die Kämpfer die Gelegenheit den musikalischen Darbietungen der Gruppe Remdih zu lauschen, die den ganzen Tag über immer wieder mit guter Musik zu gefallen wusste.
Gegen16 Uhr begannen dann die Vorbereitung auf den Höhepunkt des Tages. Die Feldschlacht mit anschließender Burgerstürmung. Dort kämpften die weltlichen Streiter unter dem Banner des Hermann von Holzhusen. Angeführt wurden sie von Johann von Adlerstein. Ihnen gegenüber standen die geistlichen Ordenstruppen mit ihren Verbündeten die von der Kommende Sancta Maria ins Feld geführt wurden. Unterstützt von Artillerieeinsatz auf beiden Seiten begannen heftige Kämpfe in deren Verlauf sämtliche sich auf dem Schlachtfeld befindlichen Bauten in die Luft flogen und in Brand gerieten. An dieser Stelle nochmal ein Dank an unserer Kanoniere und Pyrotechniker.Den Abschluss der Feldschlacht bildeten zwei kleinere Explosionen auf der Spitze des Bergfriedes. Während sich die geistlichen Orden und ihre Verbündeten in die Burg zurückzogen, gingen die weltlichen Truppen wiederum unterstützt durch eine Kanone vor der Burg in Stellung. Zweimal versuchten die weltlichen Truppen vergeblich die Burg zu stürmen.
Aber die Streiter Christi hielten stand!
Nach den Kämpfen begann das allgemeine abrüsten und die Vorbereitung auf das große Festbankett. So wurden von uns die drei Schüler des Löcknitzer Gymnasiums eingewiesen, die während des Banketts bedienten. Darüber hinaus wurde, das vom Haus am See gesponserte Fass Freibier angestochen.
Vor dem gemeinsamen Einmarsch der Darsteller in den Burgkeller bekam jeder noch ein Gastgeschenk in Form unserer neuen Löcknitzer Siegelmünze überreicht. Während des Einmarsches machten besonders die Mitwirkenden der 1. historischen Burgbelebung große Augen, als sie sich in Form ihrer Wappenschilde im Burgkeller wiederfanden. Nachdem jeder seinen Platz gefunden hatte konnte der gemütliche Teil beginnen. Schon bald floss das Bier in Strömen und das leckere Fleisch wurde zügig verspeist.
Den Abschluss bildete die Feuershow die wie im letzten Jahr von Felix und Angie wieder ausgezeichnet dargeboten wurde. Den Schlusspunkt setzte das Höhenfeuerwerk bei dem die Pyrotechniker noch einmal zeigten was sie können.Lange wurde in den Lagern noch gefeiert.
Der Sonntagmorgen begann für einige bereits mit dem Abbau und der Abreise, andere hatten noch etwas mehr Zeit und konnten so an unserem kleinen Dreikampf bestehend aus Bogenschießen, Lanzenwerfen und Hufeisenwerfen teilnehmen. Dafür hatten wir eigens hochwertige Preise organisiert. Keramik, Glaswaren, Münzen und auch Textilien hielten wir für die Gewinner bereit. Neben dem Gewinner Luca de Sciscio , konnte jeder Teilnehmer einen Preis mit in die Heimat nehmen.Am Nachmittag hieß es dann auch für uns das Lager abzubrechen. Mit vielen neuen Eindrücken ging es dann am späten Sonntagnachmittag nach Hause.
Bis bald in Löcknitz!
Unser Gastgebergeschenk an alle Darsteller
Neidhard Brandenbvrgensis