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Myślibórz / Soldin) ist eine Stadt im Südwesten Westpommern. Bis 1945 gehörte die Stadt als Soldin zur Neumark.
Die Stadt liegt in der Neumark, etwa 40 Kilometer nordwestlich der Stadt Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski), am Südufer des Soldiner Sees, Teil eines etwa 50 km² großen Seengebietes, am Ausfluss der Mietzel, einem Nebenfluss der Oder.
Dort, wo später Soldin entstand, siedelten im 10. Jahrhundert frühmittelaterliche Stämme, die am Seeufer eine Holzburg errichteten, die mit einem Wall und durch einen Graben geschützt wurde. Sie hatte bis in das 13. Jahrhundert Bestand, verfiel dann jedoch. Der 1215 gegründete Dominikanerorden richtete 1228 eine Unterkunft als Durchgangsstation für reisende Ordensbrüder in Soldin ein, und der Templerorden erwarb 1234 die Soldiner Burg. Sie verkauften die Burg bereits 27 Jahre später an die brandenburgischen Markgrafen Johann I. und Otto III. samt 300 Hufen Land am Fluss Mietzel.
Die Propstei Zantoch wurde Soldin 1270 übereignet, und im Jahr darauf wurde erstmals eine Stadt Soldin urkundlich erwähnt. Nachdem die Dominikaner 1275 ein Kloster erbauten, hatte Soldin so an Bedeutung gewonnen, dass es zur Hauptstadt der Neumark wurde. An seinem Oberhof, dem u. a. die Gerichtsbarkeit von Bärwalde und Berlinchen unterstand, wurde nach dem strausbergischen Recht geurteilt. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts musste die Stadt Rückschläge hinnehmen. Zuerst kam 1311 eine Hungersnot über die Stadt, der ein Drittel der Einwohner zum Opfer fiel. Danach geriet die Stadt in die Auseinandersetzungen um den „Falschen Waldemar“, in deren Folge die Burg zerstört wurde. Die 1352 erteilten Marktrechte halfen, den Niedergang aufzuhalten, denn von da an waren die durchreisenden Händler gezwungen, ihre Waren in der Stadt anzubieten. Von 1355 an wurden regelmäßig Jahrmärkte abgehalten.
Im Jahr 1402 kam Soldin mit der gesamten Neumark in das Eigentum des Deutschen Ordens. Bei einem Hussitenüberfall im Jahre 1433 wurde Soldin zerstört. 1455 wurde die Neumark von dem brandenburgischen Kurfürst Friedrich II. zurückgekauft. Am 21. Januar 1466 hinterließ Soldin einen Markstein in der Geschichte. An diesem Tag schlossen Brandenburg und Pommern einen Vertrag über die brandenburgische Lehnshoheit über Pommern. Das 16. Jahrhundert brachte der Stadt wenig Gutes. Als sich 1535 die Neumark von Brandenburg abspaltete, wurde der markgräfliche Hof von Soldin nach Küstrin verlegt. Vier Jahre später wurde die Stadt von einem Großfeuer vernichtet. Das Dominikanerkloster wurde im Zuge der Reformation geschlossen. Auch der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren, 1627 nahmen 2500 kaiserliche Soldaten Quartier und richteten erhebliche Verwüstungen an. Zu dieser Zeit lebten etwa 2300 Menschen in der Stadt. Sie mussten erleben, wie 1655 ihre Stadt erneut einem Brand zum Opfer fiel. Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts konnte Soldin mit Hilfe des preußischen Königs wieder aufgebaut werden. Eine preußische Garnison wurde in die Stadt verlegt, und 1772 stellte Friedrich II. 50.000 Taler zum Bau neuer Wohnhäuser zur Verfügung. Zum Ende des 18. Jahrhunderts hatte Soldin 2700 Einwohner, die meisten waren Tuchmacher, Schuhmacher oder Ackerbürger.
Sehenswürdigkeiten:
Die Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer ist eine dreischiffige, backsteingotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert. Die untere Hälfte des wuchtigen Frontturms mit hohem Nadelhelm ist frühgotisch und wurde im 13. Jahrhundert aus Feldsteinen gemauert
Das klassizistische Rathaus von 1772 auf dem Marktplatz
Das ehemalige gotische DominikanerklosterGertraudenkapelle aus dem 15. Jahrhundert
Die seit der Reformation profanierte gotische Heiliggeistkapelle aus dem 14. Jahrhundert beherbergt das Regionalmuseum der Soldiner Seenplatte (Muzeum Pojezierza Myśliborskiego).
Reste der mittelalterlichen Stadtmauer mit Neuenburger und Pyritzer Stadttor sowie dem Pulverturm aus dem 13./14. Jahrhundert.
Quelle : In Auszügen und gekürzt Wikipedia
Die Kommende Sancta-Maria wurde von dem Museum Tempelburg , eine deutsch-polnische Zusammenkunft von Archäologen und ehrenamtlichen Mitarbeitern zu einer Veranstaltung eingeladen.
Da wir uns von vorherigen Veranstaltungen bereits teilweise kannten, nahmen wir das Angebot gerne an und führen am 31.05.19 erst nach Quartschen ( Chawrszczany), am Samstag dann nach Soldin(Mysliborz) weiter. In Quartschen verbrachten wir einen Abend am Lagerfeuer mit guten Gesprächen und geistigen Getränken. Unterkunft wie schon so oft im Templerhotel mit Blick auf die Kapelle.
Am Samstag noch einen Mühlstein in Auto verbracht und dann ging es mit Tempo 60 Richtung Markplatz.
Thema des Jahrmarktes war: Die Geschichte des Deutschen Ordens in der Neumark. Da wir auch die einzige deutsche Gruppen in den Farben des Ordens waren, passte das. Es war keine Veranstaltung mit hohem historischen Anspruch, jedoch wurde den Besuchern in Vorträgen und Vorstellung unserer Kommende Wissen über die Zeit des Ordens in der Neumark vermittelt. Für uns war es ein Wiedersehen mit bekannten und neuen Gesichtern und die Zeit neue gemeinsame Pläne in Richtung DO zu schmieden.
Wir lagerten direkt auf dem schönen Markplatz mit Blick auf das schon restaurierte Rathaus. Sehr gepflegt dieser Bereich. Nach einem in Polen obligatorischen Rundgang durch die Stadt mit Polizeieskorte, wurden wir herzlich von den Anwohnern begrüßt. Auch mal etwas Neues. Im Anschluss nahmen wir an einem Gottesdienst in der prächtigen Kirche teil. Direkt vor dem Altar positioniert mit unseren Freunden des Templer Ordens. Waffen am Mann. Ein wenig der Predigt konnte ich sogar verstehen. Der Weg ist das Ziel. Super Atmosphäre und ein traumhaft singender Kirchenchor.
Danach wurde auch gekämpft, es sollte wie üblich eine Show für die Besucher sein. Sollte, es artete dann in Buhurt aus und war irgendwie ……. . Die üblichen Prellungen, Betonboden soll ja auch nicht so gut für Fallübungen sein.
Diesmal bauten wir unser Altarzelt auf. Es hat viel Anklang gefunden und wir finden es natürlich auch dufte. Obwohl nur für einen Tag geplant, war der Bully schon wieder gut gefüllt. Irgendwie klappt das nicht, nimm nur das Wichtigste mit. Was ist unwichtig?
Verpflegt wurden wir natürlich auch hervorragend. Darüber freut man sich dann doch sehr. Über die polnische Küche muss man nichts sagen, es ist einfach immer sehr gut.Wir sagen Danke für die Gastfreundschaft und freuen uns auf ein weiteres Mal in Polen. So schauen wir gemeinsam wo die Reise uns hinführt.
Zur Bildergalerie ...hier entlang : http://www.deutschorden-kommende-sancta-maria.de/Deutschorden-Kommende-Sancta-Maria/index.php?view=category&catid=74&option=com_joomgallery&Itemid=32&lang=de
Michael P. von Pomerania