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Burgen im Ordensland Preussen Teil 2 Deutscher Orden
Osterode (Ostroda) Deutschordensburg Komturei
Auf nach Osterode, die Burg welche durchweg als Komturei genutzt wurde. Ein herrlicher Sonnentag, neugierige Besucher, traumhafte Landschaft angrenzend, alle Räume zu besichtigen, ein perfekter Tag. Hier hatte ich meine Klamotten mit, um einige Bilder von mir mit den ehrwürdigen Gemäuern zu machen. Die Besucher der Burg traten dem etwas anders gekleideten Herrn doch sehr aufgeschlossen gegenüber. So mussten auch hier einige Fotos unbedingt gemacht werden. Wo die jetzt wohl überall sind. Zumindest irgendwo in Polen.
Es ist eine schön erhaltene Burg in einer traumhaften Landschaft. Im Inneren der Burg ist heute ein Museum und für künstlerische Aktivitäten werden weitere Räume genutzt .
Mir hat diese Anlage besonders gut gefallen.
Deutschordensburg Osterode Komturei
Osterode präsentiert den auf die schlichte Kastellform reduzierten späten Konventsburgtyp des Deutschen Ordens. Durch den Verzicht auf einen Bergfried, Ecktürmchen und Wandgliederung erscheint der Bau blockhaft, streng und nüchtern. Die Burg besaß vier Flügel über annähernd quadratischem Grundriss mit einer Seitenlänge von 45 m. Alle Säle waren zweischiffig und hatten Mittelpfeiler . Das Raumprogramm im Inneren entsprach dem klassischen Zuschnitt mit den Konventsräumen im Hauptgeschoß , die durch einen hölzernen Kreuzgang im Innenhof miteinander verbunden waren. Nördlich der Burg befand sich am Ufer der Drewenz ein Dansker in Form eines Halbschalenturms zu dem man über einen auf drei massiven Bögen ruhenden Gang vom Haupthaus her gelangte. Erhalten haben sich davon nur noch die Fundamente des Turmes und der Pfeiler.
Der spätere Hochmeister Luther von Braunschweig verlieh um 1327/1330 als Komtur zu Christburg der Stadt Osterode Stadtrechte. Eine hölzerne Deutschordensburg als Sitz eines Pflegers dürfte zu diesem Zeitpunkt schon bestanden haben. Um 1340 wurde Osterode zum Komtursitz erhoben.
Als erster Komtur war Heinrich von Metz dort tätig. Der langjährige Komtur Günther von Hohenstein (1349-1370)ließ das Konventshaus in Backstein errichten. 1410 und 1454 wurde die Burg für kurze Zeit von polnischen und bündischen Truppen besetzt, jedoch bald darauf von Deutschen Orden wieder zurückerobert.
Im 16. und 17. Jahrhundert gab es mehrfach Umbauten und 1788 wurde die Burg durch eine Explosion stark beschädigt. 1915 erfolgte der Umbau zu Wohnzwecken. Nach Kriegsende 1945 kam es an 1977 zum Wiederaufbau und zu Rekonstruktion der Burg, wobei die Mauersubstanz großflächig erneuert wurde. Im Inneren sind heute noch die Keller und Teile des Erdgeschosses mittelalterlich.
(Quelle :Handbuch zu den Deutschordens-und Bischofsburgen in Ost-und Westpreussen
Christopher Herrmann , Michael Imhof Verlag 2015 ( gekürzt)
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