Kloster Chorin

Kloster Chorin 

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Malerisch liegt das Kloster nach einem kurzen Weg vom Parkplatz, vor einem. Bevor sich dem Besucher diese Sicht bietet, schreitet man an einer in Norddeutschland sehr seltenen Weisstanne mit imposant starken Holz vorbei. Diese teilt sich das Bestauen mit einer imposanten Schwarzkiefer. In dieser Größe nicht oft zu sehen.

Danach fällt der Blick auf die alte, in Fundamenten erhaltenen Wassermühle. Jetzt strahlt einem der rote Backstein beim Lichtspiel in der Sonne an.

 

 

 

 

 

 

 

Nach Entrichtung eines kleinen Eintrittsgeldes steht der Betrachter vor dieser Backsteinschönheit. Eine kleine Marienburg, Augen auf, es gibt viel zu entdecken.

Kloster Chorin - Mark Brandenburg 

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Der Atem der Zeit, er steht still, aber nur wenn man es will. Es ist schon sehr beachtlich wie die Besucher durch die Räume flitzen. Ich stellte mir die Frage, was haben die überhaupt gesehen? Egal.Es gibt vieles zu sehen, versteckte Dinge, excellente Baukunst und gut beschriebene Ausstellungen zu Funden im Kloster. Auch in dem Schmuck an den Säulen ist so manches Geheimnis versteckt , Symbole welche sich auch auf der Marienburg wiederfinden und mit einem Lächeln stelle ich fest, auch in unserer Kommende ist dieses Symbol fest verankert.

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Wer findet es ? IMG 5653

Es wäre zu viel zu beschreiben, zu viel. Pflicht ist auf jeden Fall nach der Innenbesichtigungdas Kloster von außen zu umrunden , den alten ehrwürdigen Friedhof zu besichtigen und sich an dem See zu erfreuen.Ein wirklich schöner Besuch fast direkt vor der Haustür. Dort eine wertvolle Veranstaltung mit Lager abzuhalten, das hätte schon was. Traumhafte Kulisse.

Nachfolgend ein paar Fakten zur Geschichte des Klosters.

Quelle WIKI, gekürzt

Das Kloster Chorin, Koryn,Corin,Corynwar eine gotische Zisterzienserabtei in der Nähe des Ortes Chorin etwa sechs Kilometer nördlich von Eberswalde in Brandenburg. Das Kloster  wurde 1258 von askanischen Markgrafen gegründet und hatte weitreichende Bedeutung am nördlichen Rand des Einflussbereichs der Askanier zur Grenze mit den slawischen Stämmen. Am 8. Februar 1258 erlaubten die Bischöfe Otto und Johann von Brandenburg die Gründung des Klosters Mariensee, am 2. September des gleichen Jahres beurkunden Johann I. und Otto III. die Stiftung des Klosters. Am 8. September 1273 erfolgte die offizielle Verlegung nach Chorin, die Bauarbeiten in Chorin begannen wahrscheinlich bereits 1266. IMG 5612

Da der Ragöseabfluss des Choriner Sees nicht genügend Wasser zum Betrieb der Klostermühlen und zur Versorgung des Klosters zuführte, legten die Mönche noch im 13. Jahrhundert den Nettelgraben vom Choriner See zum höher gelegenen und heute isolierten Weißen See, der zur Bauzeit im 13. Jahrhundert eine Bucht des Parsteiner Sees bildete, an. Am Hauptschiff der Klosterkirche sind unterschiedliche Baufortschritte erkennbar, rechts östlich dunkler gotische Spitzbögen, links Rundbögen

Zu den Bauverordnungen der Zisterzienser wurden Festlegungen getroffen, die auch Auswirkungen auf den Bau von Chorin hatten. Um 1130 wurden Skulpturen, Malereien und Bilder verboten, gestattet waren nur bemalte Altarkreuze aus Holz. Helle Glasfenster ohne Kreuze und Malereien waren gestattet. 1157 wurden Glockentürme verboten, Glocken durften höchstens 500 Pfund wiegen. IMG 5668

Dessen ungeachtet ist der Baustil des Choriner Klosters kaum als frühgotisch zu bezeichnen. Vielmehr handelt es sich um ein einheitlich hochgotisches Gebäudeensemble, in dem die Architektur der zisterziensischen Romanik allerdings noch nachwirkte. Die Klosterkirche ist wie in Lehnin eine lang gestreckte dreischiffige Basilika mit Querschiff. Anders als die Baumeister der mecklenburgischen Zisterzienserkirchen (Doberan, Dargun) orientierten sich die Choriner nicht am Modell der Lübecker Marienkirche, sondern schöpften stattdessen aus der lokalen Bautradition und übersetzten die Bauform der Lehniner Basilika in die Gotik. 

Dabei behielten sie nicht nur die Kreuzform des Grundrisses bei, sie adaptierten strukturell sogar das gebundene System. Die Mittelschiffjoche haben exakt die doppelte Breite der quadratischen Seitenschiffjoche und zwei Mittelschiffjoche bzw. vier Seitenschiffjoche haben entsprechend zusammen die Abmessungen des Vierungsquadrats. Die Formensprache ist hingegen die der hohen Gotik und der Ostabschluss ist der von den gotischen Bettelordenskirchen übernommene Saalchor – allerdings in der aufwendigeren Form als 7/12-Polygon. Überhaupt orientierten sich die Erbauer der Kirche an der Architektur der Franziskaner und Dominikaner, wenngleich wiederum das Baudekor eher durch die größere zisterziensische Schmuckfreudigkeit gekennzeichnet ist. 

Die ursprüngliche Raumwirkung ist nach dem Verlust des Kreuzrippengewölbes, der Empore, der Chorschranken, des Gestühls etc. schwer zu ermessen. Bei den Pfeilerquerschnitten ist in Chorin ein Stützenwechsel durchgeführt worden – ein romanisches Gestaltungselement, das man in der märkischen Romanik vergebens sucht. Schlanke Bündelpfeiler wechseln sich mit Quadratpfeilern ab. Am Westende des Langhauses befand sich eine Empore, die dem Herrschergeschlecht vorbehalten war. Während die Westfassade als Solitär in der märkischen Kulturlandschaft steht, hat der polygonale Saalchor – als dessen Vorbild häufig die Zisterzienserkirche in Schulpfortagenannt wurde – die Entwicklung des märkischen Kirchenbaus nachhaltig beeinflusst.

Die Erbauer des Klosters haben an zahlreichen Stellen versteckte Mitteilungen hinterlassen. So findet man im östlichen Kreuzgang Ziegel mit eingeritzten Spielbrettern. Über einem Chorfenster war ursprünglich ein Backstein eingearbeitet, dessen Inschrift heute als ketzerisch interpretiert wird: 

  • Abel fieri no(n) valet / si malicia cayn no(n) excercet
  • „Abel kann nicht werden, wenn Kain nicht durch Böses / durch Bosheit prüft“

Teilweise vorhandene Wandmalereien sind nicht originalgetreue Nachzeichnungen, bei denen offenbar viel Phantasie im Spiel war. Nach heutiger Erkenntnis sind lediglich wenige Putzreste im nördlichen Hauptschiff der Klosterkirche als original anzusehen. IMG 5814Da es den Zisterziensern verboten war, auffälliges Schmuckwerk zu errichten, wurde viel Mühe in aufwändige Friese und Konsolen investiert. Sämtliche Kreuzgangkonsolen tragen unterschiedliche Motive, deren Deutung neben geistlichen Motiven auch vegetabile und stereometrische sowie Fabeltier-Motive aufweisen. 

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Pomerania Adler Michel Petrus von Pomerania
   
   
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