Burgen im Ordensland Preussen Teil 2 Hohenstein

                                                                  Burgen im Ordensland Preussen   Teil 2   Deutscher Orden

                                                                               Hohenstein (Olsztynek)  Deutschordensburg Kammeramtssitz

Nächste Station Hohenstein, kleines Städtchen mit Marktplatz und hübschen Häusern.IMG 0436

Auf diesem fand gerade eine Vereidigung polnischer Rekruten statt. ( ...unter Anteilnahme der Bevölkerung versteht sich)

Wie aus der Beschreibung hervorgeht, ist leider nicht mehr viel im Original erhalten, ich war auch nicht im Gebäude, da noch Schulbetrieb herrschte. Die Anlage ist sehr gepflegt und ein Besuch ist allemal lohneswert. 

 

 

 

 

Deutschordensburg  Hohenstein (Kammeramtssitz )

 

In Hohenstein errichtete der Deutsche Orden am Stadtrand eine kleine Burg als Sitz eines Kammeramts. Die Anlage besaß ursprünglich nur einen Wohnflügel in dessen Obergeschoß drei Haupträume ( Remter, Wohngemach, Kapelle) untergebracht waren.IMG 1628

IMG 5972Der Raum an der Nordseite  hatte einen Abtritt, dessen große Konsolsteine noch sichtbar sind. An der Südseite befand sich ein dem Remter außen vorgelagertes Oratorium, das nicht mehr erhalten ist. Von der Existenz des Kapellchens zeugt heute nur noch der strebepfeilartige Unterbau. Die zierliche Gestalt des Oratoriums mit Polygonalschluss hat der preussische Offizier Guise am Beginn des 19.Jahrhunderts in einer Zeichnung festgehalten . IMG 1626

Bals nach 1349 gründete der Komtur von Osterode , Günther von Hohenstein , Stadt und Burg Hohenstein. Die Burg war Sitz eines Kammeramts zur Verwaltung der überwiegend aus einheimischen Prußen bestehenden Bevölkerung des Umlands. Neben dem Hauptbau entstanden auf der Südseite noch ein Nebenflügel und Gebäude im Vorburgbereich zur Stadt hin.

Die Hohensteiner Burg behielt ihre Verwaltungsfunktion noch über Ordenszeiten hinaus.

1793 erfolgte ein Umbau zur Beamtenwohnungen und 1847/49 wurde dort ein Progymnasium eingerichtet. Dabei wurde leider die mittelalterliche Raumstruktur weitgehend zerstört. Auch die oberen Mauerpartien und die Giebel des Haupthauses stammen aus dem 19.Jahrhundert. Nach Kriegsende 1945 wurde die Burg bis 1954 wiederhergestellt und dient seitdem als Schule.

 IMG 5975

 (Quelle :Handbuch zu den Deutschordens-und Bischofsburgen in Ost-und Westpreussen    

                Christopher Herrmann , Michael Imhof Verlag  2015 ( gekürzt)

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Michael P. von Pomerania IMG 4029

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