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Burgen im Ordensland Preussen-Teil 2 Rastenburg

                                                                           Burgen im Ordensland Preussen   Teil 2   Deutscher Orden

                                                                                               Rastenburg/Ketrzyn  Deutschordensburg ( Pflegersitz)

                                                                                                              St.Georg Kirche Rastenburg

Die Stadt Rastenburg wird im Sprachgebrauch meist mit  der Wolfschanze in Verbindung gebracht.IMG 6661  Diese liegt jedoch schon ein paar Kilometer von der Stadt entfernt. Die Besichtigung ist verbunden mit vielen Menschen, Tourismus sondergleichen und ist  im Großen und Ganzen unspektakulär. Viel interessanter ist die Ordensburg in Rastenburg und der  von Orden gegründeten Kirche Johanniskirche. (heute St.-Georg Kirche) Gerde an diesem Tag war es regnerisch und zu allem Ärger war die Burg im inneren  nicht zu besichtigen. Geschlossen !  Ärgerlich, so waren nur Aufnahmen der Außenmauern möglich. Zumindest ähnelt der Innenhof sehr stark der Ordensburg in Osterode. Die Kirche konnten wir dagegen besichtigen. 

Die Burg ist sehr gut erhalten und freudig zu betrachten.

 

 

 

 

 

Deutschordensburg   Rastenburg

 

Rastenburg wurde von deutschen Orden im Zuge der Erschließung der östlichen Landesteile Preußens gegründet. Die in der Stadtbefestigung integrierte sehr kompakt wirkende Deutschordensburg gehört zur Gruppe der kleinen kastellartigen Anlagen mit einem Haupt- und zwei Nebenflügeln, die um einen kleinen Innenhof gruppiert sind.IMG 6686

Die Burg hat einen rechteckigen Grundriss von 37m und 31m. Der Hauptflügel im Norden besaß im inneren vermutlich die bei den Amtsburgen übliche dreiteilige Raumaufteilung im Obergeschoß. Die drei Flügel waren im Hof durch einen hölzernen Kreuzgang miteinander verbunden. Auf Ecktürme und Bergfried wurde verzichtet, so dass die Anlage wenig spektakulär wirkt. Der Torbau ,die Giebel des Haupthauses ( der heutige Zustand ist eine Rekonstruktion) sowie die Anordnung der Blenden und fenster setzen jedoch einige vertikale Akzente. In der Grundkonzeption kann man Rastenburg als eine verkleinerte Variante von Insterburg betrachten. Eine erste Erwähnung der vermutlich noch hölzernen geht in das Jahr 1329 zurück. IMG 6657  Die Litauer zerstörten 1345 und 1347 Burg und Stadt und verschleppten sämtliche Einwohner. Wenige jahre später erfolgte die Neugründung der Stadt, die 1357 von Johannes Schindekopf, Komtur von Balga , eine Handfeste nach kulmischen Recht erhielt. Die Burg muss zu diesem Zeitpunkt schon wieder bestanden haben. Um 1360/70 erfolgte der Ausbau in Stein , etwa gleichzeitig mit der 1374 erstmals urkundlich errichteten Stadtmauer .Im 16.Jahrhundert wurde die Burg mehrfach umgebaut und 1622 errichteten man den Treppenturm im Hof. 1945 erlitt die Burg schwere Kriegsschäden, die durch den Wiederaufbau 1966/67 behoben wurden. Dabei rekonstruierte  man auch den oberen Bereich des Hauptflügels. Seitdem dient die Burg als Bibliothek und Museum.

(Quelle :Handbuch zu den Deutschordens-und Bischofsburgen in Ost-und Westpreussen    

 Christopher Herrmann , Michael Imhof Verlag  2015 ( gekürzt)

 

Johanneskirche und Georgskirche 

 Der  Deutsche Orden erbaute sie zwischen 1359 und 1370 als Wehrkirche in Masuren.

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Die Georgskirche  wurde in die Befestigung an der Südwestecke der Altstadt integriert. Ihre Südwand war die Verlängerung der Stadtmauer , was die ungewöhnliche Mauerstärke von 1,50 m erklärt. Der 48 m hohe Turm war gleichzeitig der Südwestturm des Verteidigungsringes ,hatte an der Basis 2m dicke Mauern und war vom Kirchenschiff aus über eine Treppe zugänglich. Unter dem Dach des Kirchenschiffes und des Turms verlief ein IMG 6555Wehrgang. Noch im 14. Jahrhundert kam ein niedriger Verteidigungsturm an der Südostecke hinzu. Beim Ausbau der Kirche im 15.Jahrhundert wurde er erhöht .Reicher verziert als der höhere im Westen , diente er als Glockenturm. Der  Westgiebel mit seinen Fialen, die flach aus dem oberen Teil der Giebelmauer hervortreten und das Dach nur wenig überragen, wurde als `Rastenburger Typ` zum Vorbild für viele andere Kirchen in der Gegend. Hinter dem Chorraum steht die unscheinbare Johanneskirche. Wie die Georgskirche seit der reformation im Herzogtum Preußen evangelisch, war sie die Kirche der Masuren.

Ihre jetzige Gestalt erhielt die Kirche nach einem Brand 1500 bis 1515.

(Quelle Auszüge Wikipedia)

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Michel P. von Pomerania IMG 4029

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